Sehenswert in Ehrenbreitstein – die Rheinburg
Die Rheinburg ist eine burgartige Villa und geht zurück auf das Werk Klausenberg, das als Teil der Ehrenbreitsteiner Stadtbefestigung 1827–1833 erbaut wurde. Somit gehörte diese Kaponniere zum System Niederehrenbreitstein der preußischen Festung Koblenz.
Das Werk wurde 1827–1833 im Zuge des Baus der preußischen Stadtbefestigung am Westhang der Arzheimer Höhen im Osten der Stadt Ehrenbreitstein errichtet. Das Werk wurde 1850 zur Belegung mit Truppen angepasst. Mit der Schließung der Lücken in der krenelierten Mauer rund um die Stadt 1854 und 1856 war die Kaponniere in die Stadtbefestigung integriert.
1898 ersteigerte Oberst Wilhelm von Bötticher aus Bremen das Gebäude, der es unter Einbeziehung des Festungsgebäudes zur burgartigen Villa Rheinburg umbauen ließ. Die Rheinburg ist bis heute noch in Privatbesitz und wurde im 20. und Anfang des 21. Jahrhunderts mehrfach umgebaut, dabei ging aber ihre romantische Erscheinung als Burg nie verloren.
Die Kaponniere war ein einstöckiges kasemattiertes Gebäude mit insgesamt neun Geschützschießscharten. Die Front war halbkreisförmig und nach Osten gerichtet. Über einen halbrunden Treppenturm gelangte man auf das Dach des Baus, welches als Geschützstellung genutzt werden konnte. Die gesamte Kaponniere war von einem trockenen Graben umgeben. Sie war über eine krenelierte Treppenanlage mit der Stadt verbunden.
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