Parken in Ehrenbreitstein

Es sind Anwohnerparkplätze ausgewiesen, also Parkplätze, die den Anwohnern mit Berechtigungsausweis vorbehalten sind, es sind Parkplätze ausgewiesen, auf denen das Parken nur mit einem Parkschein erlaubt ist, und es gibt Parkplätze, auf denen eine Parkscheibe benutzt werden muß. Daß man, in diesem Falle die Stadt Koblenz, es nicht allen Recht machen kann, wird deutlich, wenn man die verschiedenen Meinungen zu der jetzigen Regelung hört. Die Bewohner sind eigentlich zufrieden, auch die Fahrzeugeigentümer, sind doch ausreichend Parkplätze vorhanden, jedoch nicht unentgeltlich. Die Gewerbetreibenden hätten gerne jeder einen eigenen Kundenparkplatz möglichst vor der Haustür. Das ist verständlich.

Schaut man aber einmal, daß es vom öffentlichen Parkplatz unter der B 42, und zwar im südlichen Teil gegenüber des Kapuzinerplatzes, bis zur Friedrich-Wilhelm-Straße, also im Zentrum des Dahls, gerade mal Luftlinie 250 m sind, relativiert sich die Entfernung doch sehr. Einzelfällen wie unseren gehbehinderten Mitbürgern, wird das nicht unbedingt gerecht, aber hier lassen sich auch andere Möglichkeiten finden. Zum Beispiel könnte in jeder Straße, Humboldtstraße, Friedrich-Wilhelm-Straße und auf dem Platz zwischen Lielsgasse und Wambachstraße, ein Behindertenparkplatz angelegt werden. Das wäre sinnvoller, als in unmittelbarer Umgebung, also im Umkreis von 50 m, von Zweirad-Mitschke 15 solcher Plätze anzulegen.

Also im Großen und Ganzen sind wir Bewohner von Ehrenbreitstein mit der Situation doch ganz zufrieden. Oder? Nur auf unsere Autos in unserer unmittelbaren Nähe wollen wir nicht verzichten.

Reinhard Kallenbach schreibt am 30.4.2016 dazu in der Rheinzeitung:
“Den Clemensplatz entgrünen oder den Münzplatz planieren, um Parkplätze zu schaffen und bei der Gelegenheit gleich das Kapuzinerkloster einebnen, um auch die Bedürfnisse automobiler Dähler zu befriedigen-und das alles natürlich ohne Parkraumbewirtschaftung. Das wäre doch was! Aber mal im Ernst: Wieso soll die Allgemeinheit die Bequemlichkeit einzelner subventionieren?”

Richtig. Das kann nicht sein. Die Wohnqualität einschränken, alle Straßen mit Autos zustellen, nur um den Autobesitzern das Leben zu erleichtern. Das ist keine Änderung zum Guten, sondern eine Einschränkung besonders für Kinder und ältere Mitbürger. Wer kann das wirklich wollen?

Die neue Parkentdeckung

Es hört nie auf, und ich werde auch nicht aufhören, es darzustellen. Nachdem nun der frühere „Wendehammer“ in einer neuen Form wiedererstanden ist, hat man ihn auch gleich wieder als Parkmöglichkeit entdeckt. Obwohl auch hier gilt, daß man nur in gekennzeichneten Bereichen parken darf, ignoriert man einfach die StVO wie im restlichen Ehrenbreitstein. Und zur gleichen Zeit stehen Parkstände im Parkdeck Nord leer. Lieber läßt man das wilde Parken zu, vielleicht um dort das ein oder andere Knöllchen verteilen zu können. Sehr kurzsichtig.

Obere Fotos vom 10.10.2019 nachmittags, untere Fotos vom 15.10.2019 abends. © Kurt Singer

Nicht, daß ich eine Lösung wüßte. Auch sie müssen ihre Autos irgendwo abstellen. Aber dann bitte als Firmenfahrzeuge nicht kostenlos und nicht auf dem Platz, der uns Fußgängern vorbehalten ist.

Und für alle diese Fahrzeuge wäre unter der Ständerstraße Platz.

Die alltägliche Parksituation – der Parkplatzsuchfaulen

Die alltägliche Parksituation – der Fahrräder

In Ehrenbreitstein sind auf Drängen der örtlich aktiven Politiker einige Stallplätze für Fahrräder entstanden. Ob das dem Dahl wirklich zum Vorteil gereicht mag gerne jeder selbst entscheiden. Ohne nun wirklich alle Plätze gefunden und fotografiert zu haben seien nur diese dargestellt, die sich bei einem Rundgang um den Ortskern sofort offen tun. Wer sich die Mühe macht, die Anzahl der Fahrräder zu zählen, kommt zu dem Schluß, daß Ehrenbreitsteiner Bürger zum Volk der Radfahrer zählen.