Die klassizistische Grossfestung Koblenz und Ehrenbreitstein

Wenn von Koblenz die Rede ist und der Festung, so meint man damit gemeinhin die Festung Ehrenbreitstein.

Die Großestung Koblenz, seltener auch Feste Koblenz genannt oder genauer Festung Koblenz und Ehrenbreitstein ist ein System von preußischen Festungswerken, bestehend aus den Stadtbefestigungen von Koblenz und Ehrenbreitstein sowie deren vorgelagerten Festungswerken in Gestalt von Festen, Fleschen, Schanzen und Forts. Die gesamte Anlage wurde im Zeitraum von 1815 bis 1834 erbaut. Die einzelnen Werke der Festung sind entweder zu großen Teilen erhalten (Festung Ehrenbreitstein, Fort Großfürst Konstantin) oder im Laufe der Zeit durch Schleifung und spätere Abrisse fast völlig verschwunden (z. B. Feste Kaiser Alexander). Sie ist der erste Vertreter der Typologie von Großfestungen des 19. Jahrhunderts. Aufgrund ihrer Architektur wird sie als „klassizistisch“ eingestuft, wobei bei den Festungswerken des linken Rheinufers z. B. auch Anleihen an die Formensprache des Mittelalters und der Renaissance zu finden sind.

Strategische Bedeutung

Die Festung Koblenz besaß, nach ihrem Ausbau in preußischer Zeit, einen Gesamtumfang von 14 km. Damit war sie eine der größten Befestigungsanlagen Europas. Sie erlangte zwar nie die strategische Bedeutung Gibraltars oder der, zwischen 1867 und 1883 geschleiften Festung Luxemburg („Gibraltar des Nordens“); die Festung Koblenz galt aber, wie Gibraltar selbst, zumindest zum Zeitpunkt ihrer Fertigstellung als uneinnehmbar. Der Umfang der Festungswerke entsprach in etwa jenen von Paris und Köln.

Quelle

 Zur einstigen Grossfestung Koblenz allerdings gehören noch weitere Teile der Stadtbefestigung, die sich um 1880 etwa so darstellte:

Es erübrigt sich, hier die einzelnen Festungsteile darzustellen, denn zu allen Teilen gibt es ausführliche Internetseiten, u.a. in Wikipedia und speziell auf dieser Site Festung Koblenz. Ebenso informiert die Stadt Koblenz ausführlich über die Festungsstadt Koblenz.

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