
Alle Fotos dieser Seite von der Pfaffendorfer Brücke wurden von mir angefertigt und dürfen frei heruntergeladen und verwendet werden. Auf Anfrage können Sie die Fotos auch in der höchsten Auflösung erhalten. Bitte bei Verwendung als Quellennachweis angeben: „Foto Kurt Singer https://www.ehrenbreitstein.de“
Die Pfaffendorfer Brücke
Sie liegt nicht auf Ehrenbreitsteiner Gebiet, sie trägt nicht einmal den Namen, aber sie ist ungeheuer wichtig für Ehrenbreitstein. Und da sie nun in den nächsten Jahren das Geschehen mit bestimmt, soll sie auch eine eigene Seite hier haben. Beschreibung und Geschichte basieren hauptsächlich auf Wikipedia.
Die Pfaffendorfer Brücke ist die älteste Brücke über den Rhein in Koblenz. Über sie führt die B 49, welche die linksrheinische Stadt Koblenz mit den rechtsrheinischen Stadtteilen verbindet und über die L127 und B49 die Zufahrt zum Westerwald ermöglicht.
Am 7. März 1945 wurde die Brücke von den sich zurückziehenden Einheiten der Wehrmacht gesprengt. Man begann bereits 1946 mit dem Bau einer Behelfsbrücke, 1950 erfolgte die Zustimmung für den Bau einer Stahlbalkenbrücke mit vier Fahrspuren. Für die neue Brücke wurde auch die Bundesstrasse auf der rechten Rheinseite neu geführt, wovon die nachfolgenden Fotos aus dem Privatbesitz von Hans Rech zeugen.
Nachfolgend stelle ich einen kleinen zeitlichen Ablauf zum Zustand der Brücke in Fotos dar. Irgendwann wird das nur noch Erinnerung sein.
Die vier Phasen des Brückenneubaus
Die Startphase begann bereits im Januar 2023. Der Bau der neuen Brücke wird parallel zur alten Brücke ausgeführt. Der Verkehr läuft über drei Fahrspuren mir wechselnder Fahrspurbenutzung. Morgens können zwei Fahrspuren stadteinwärts und eine stadtauswärts genutzt werden, abends ist es umgekehrt. Gewöhnlich sind tagsüber zwei Fahrspuren stadtauswärts geöffnet. Für Fußgänger und Radfahrer ist nur die Oberstromseite benutzbar, die Unterstromseite ist bereits teilweise entfernt.
Nach Fertigstellung wird die neue Brücke in Betrieb genommen, die Verkehrsführung erfolgt auch hier wechselseitig. Für Fußgänger und Radfahrer wird wieder einseitig, diesmal die Unterstromseite, nutzbar sein. Auch hier sind mögliche Gefahren durch die Bauarbeiten am anderen Brückenteil zu berücksichtigen. Danach beginnt der Abriss der alten Brücke.
Mit einer Gesamtbreite von 5,20 Meter werden die neuen beidseitigen Geh- und Radwege der Brücke rund einen Meter breiter sein als die bisherigen.
Nach dem Abriss der alten Brücke wird die neue Brücke auf den Platz der alten Brücke verschoben. Hierfür gilt dann eine sechswöchige Vollsperrung. Zudem werden die Zufahrten wieder umgelegt. Die Hilfspfeiler können danach abgebaut werden.
Nach Erfolgreichem Verschieben der Brücke und der stadtseitigen Anbindung sowie Herstellung der rechtsrheinischen Anbindung kann der Verkehr wieder ungehindert über das neue Bauwerk fließen.
Mit einer Gesamtbreite von 5,20 Meter werden die neuen beidseitigen Geh- und Radwege der Brücke rund einen Meter breiter sein als die bisherigen. Zusätzliche Schutzstreifen sollen für eine bessere Orientierung und Verkehrssicherheit auf der Brücke sorgen und den Rad- und Gehwegbereich voneinander trennen.
Die vier Karten entstammen der Broschüre der Stadt Koblenz. Sie können den Bauverlauf auf dieser Site der Stadt Koblenz verfolgen.
Die ersten Baumaßnahmen werden sichtbar.
Aufgrund der Untersuchungen wurde am 1. Oktober 2008 die von Norden zur Pfaffendorfer Brücke führende Rampe wegen akuter Einsturzgefahr für den Verkehr gesperrt. Dieser Bereich konnte am 27. November 2009 wieder freigegeben werden, nachdem die Schäden provisorisch repariert worden waren.
Im Mai 2011 wurde dann doch festgestellt, dass Brücke noch weitere sehr starke Schäden aufweist. Vor allem die Zufahrten müssen dringend erneuert werden. Die Auffahrtrampe von Pfaffendorf aus wurde für den Fahrzeugverkehr gesperrt. Insgesamt wurde festgestellt, dass ein Neubau unumgänglich ist, weil eine umfassend ausreichende Reparatur unwirtschaftlich ist.
Die bekannten Tatsachen sind, dass die Brücke täglich von etwa 30.000 Fahrzeugen benutzt wird, und dass die Brücke als wichtige Verkehrsader offen gehalten werden muss. Der Neubau wurde also beschlossen. Es muss dabei beachtet werden, dass die historischen Unterbauten als Teil der Stadtbefestigung denkmalgeschützt sind und erhalten werden müssen.
Man wird so vorgehen, dass das neue Brückenbauwerk unterstrom neu errichtet wird und nach Fertigstellung an die Stelle der jetzigen Brücke verschoben wird. Neben dem Offenhalten des Fahrzeugverkehrs muss auch der Schiffsverkehr beachtet werden, der nicht unterbrochen werden darf. Zwar wäre ein Bau der Brücke ohne Stützpfeiler im Strombereich möglich, aber durch die dann entstehenden Auswirkungen auf das Stadt- und Landschaftsbild nicht infrage kommt. Die neue Brücke soll breiter werden und am historischen Stadt- und Landschaftsbild orientiert sein. Der Bau wird derzeit auf ca 40 Millionen Euro geschätzt.
Teile der historischen Festungsanlage "Horchheimer Torbefestigung"
Ja, und dann geht es massiv los mit dem Brückenneubau
Arbeiten Schlossumgebung
Fotografische Chronologie ab 2022
15.02.2022
30.03.2022
30.03.2022
30.03.2022
30.03.2022
30.03.2022
03.04.2022
03.04.2022
03.04.2022
19.11.2022
19.11.2022
19.11.2022
Alle am 23.03.2023 zwischen Schloss und Rhein Mosel Halle
Alle am 23.04.2023 Abfahrtsrampe nach Pfaffendorf
06.07.2023
13.07.2023
Alle 03.10.2023
Alle 16.10.2023
Alle 16.10.2023
Alle 13.07.2024
Alle 17.09.2024
Alle 03.10.2024
Alle 01.01.2025
Alle Fotos 24.03.2025
Alle Fotos Juni 2025
Alle Fotos Juli 2025
Alle Fotos vom 10.09.2025
Alle Fotos vom 30.09.2025
Bilder von einer Baustellenführung am 04.07.2025 sehen Sie hier