Personen, die in Verbindung mit Ehrenbreitstein stehen

Gottfried Bernhard Manskirsch
geb. 1736 in Bonn
gest am 19. März 1817 in Köln

Sein Vater, ein nicht ungeachteter Maler, erteilte ihm die erste Unterweisung in der Kunst; dann wurde die Natur der Gegenstand seiner Studien. Er zog die Aufmerksamkeit des Kurfürsten Clemens Wenceslaus von Trier auf sich, der ihn im Jahr 1769 mit der Stelle eines Hofmalers und Hofofficianten beschenkte. Bei einer Reise, welche der Kurfürst 1776 unternahm, wählte er ihn zu seinem Begleiter und ließ ihn die schönsten Gegenden nach der Natur aufnehmen. Viele seiner Landschaften aus dieser Periode sind mit so viel Fleiß, Gefühl und Naturtreue gemalt, daß man ihm einen ansehnlichen Rang unter den damaligen deutschen Malern dieser Gattung zuerkennen muß. Um 1786 hielt er sich in Ehrenbreitstein auf. 1790 kam er nach Köln, wo er bis zu seinem Lebensende blieb. Anfangs fand er auch hier die beste Aufnahme, zuletzt aber sank er durch die Ungunst der kriegerischen Zeitverhältnisse und die Schwächungen des Alters tief in seiner Kunst. Die Bilder aus den letzten Jahren seiner Wirksamkeit sind meist seiner ganz unwürdig: Nachlässigkeit der Behandlung und naturwidrige Färbung geben ihnen ein fabrikartiges Ansehen.

Quelle: Merlo, J. J., „Manskirsch, Bernard Gottfried“ in: Allgemeine Deutsche Biographie 20 (1884), S. 245-246 [Online-Version]; Internetseite