Personen, die in Verbindung mit Ehrenbreitstein stehen

Friedrich Wilhelm Fürst zu Nassau-Weilburg Landesherr des Amtes Ehrenbreitstein von 1802 – 1815 geboren: 25.10.1768 gestorben: 09.01.1816 Friedrich Wilhelm von Nassau-Weilburg (* 25. Oktober 1768 in Den Haag (Niederlande); † 9. Januar 1816 in Schloss Weilburg) war vom 28. November 1788 bis zu seinem Tod Fürst von Nassau-Weilburg und hätte als nächster Verwandter seines ohne männliche Erben gebliebenen Vetters Friedrich August von Nassau-Usingen dessen Nachfolge als Herzog des 1806 gegründeten Herzogtums Nassau antreten sollen. Friedrich Wilhelm kam 1768 als Sohn von Karl Christian von Nassau-Weilburg (* 1735; † 1788) zur Welt. Nach dessen Tod wurde er Fürst von Nassau-Weilburg. Im selben Jahr, am 31. Juli, hatte er Prinzessin Luise von Sayn-Hachenburg (* 1772; † 1827) in Hachenburg geheiratet, mit der er vier Kinder hatte. Als 1806 das Herzogtum Nassau gegründet wurde, regierte Friedrich Wilhelm zusammen mit seinem 30 Jahre älteren Vetter Friedrich August (* 23. April 1738; † 24. März 1816) von Schloss Biebrich aus, da zu diesem Zeitpunkt schon klar war, dass Friedrich August ohne männlichen Erben bleiben würde – unter seinen sieben Kindern waren zwei Söhne, die im Kindesalter starben. Damit war abzusehen, dass das Haus Nassau-Usingen zusammen mit der Herzogswürde an Friedrich Wilhelms Haus Nassau-Weilburg fallen würde. Dazu kam es jedoch nicht, weil Friedrich Wilhelm am 9. Januar 1816 im Alter von 47 Jahren durch einen Sturz von einer Treppe in Schloss Weilburg ums Leben kam. Friedrich August starb nur wenige Wochen später, am 24. März 1816, sodass Friedrich Wilhelms Sohn Wilhelm Herzog wurde, für den sein Vater in der Wiesbadener Wilhelmstraße ab 1813 das Erbprinzenpalais errichtet hatte, das nun nicht mehr bezogen wurde.